Es muss nicht immer Thuja sein!
Frei nach dem Werk „Es muss nicht immer Kaviar sein“ von dem bekannten Bestseller-Autor Johannes Mario Simmel, der im Jahr 1960 diesen Roman verfasst hat. Außer einer rein zufälligen Ähnlichkeit mit dem Titel, haben Thuja und der Roman jedoch keinerlei erkennbare Gemeinsamkeiten. Allerdings lässt sich feststellen, dass es allen gepflanzten
Thujas und Thujahecken im Erscheinungsjahr des besagten Romans bedeutend besser ging als heute in Zeiten des Klimawandels. Die Thuja gehört zu den Koniferen, also Nadelgehölzen, und ist ein absoluter Flachwurzler. Die botanische Bezeichnung lautet Thuja, die deutsche Bezeichnung dafür ist Lebensbaum. Lediglich drei Arten sind für den Gartenbau von Bedeutung und zwar Thuja occidentalis, Thuja orientalis und Thuja plicata. Von allen Arten gibt es jeweils mehrere Sorten im Handel. Sie gehören aus botanischer Sicht zu den Cupressaceaen – also Zypressengewächsen. Nachfolgend eine Pflanzenbeschreibung aus dem Bruns Katalog 2023/24. Die Lebensbäume entwickeln sich ähnlich wie die Scheinzypressen zu sehr gleichmäßigen, kegelförmigen Bäumen. Auf den ersten Blick sind beide Gattungen gar nicht so leicht voneinander zu unterscheiden. Charakteristisch ist bei den Thuja-Wildarten der aufrechte Gipfeltrieb sowie der von großen Öldrüsen ausgehende, sehr typische Lebensbaum-Geruch. Die sichersten Unterscheidungsmerkmale sind allerdings die Form der Flächen- und Kantenblätter sowie der sehr unterschiedlich geformte Zapfenaufbau. Während die Zapfen bei den Chamaecyparis kugelig geformt sind und an Zypressenzapfen erinnern, ist der Thuja-Zapfen kleiner und eher eiförmig bis länglich und besteht aus mehreren, übereinander greifenden, ledrigen Schuppen.
Ihr Peter Hagen